Die Proben sind da…

Heute kamen die Geruchsproben für unsere Zielart – Fallopia japonica – der Japanische Staudenknöterich…

Geruchsproben

Als Arten-Spürhund wird es das Ziel, dass Berti diese invasive Pflanzenart (Neobiont) findet und zwar bevor er 3 oder 4 Meter hoch ist. Auch die Rhizome (unterirdische Sprossen – denk an Ingwer, so ähnlich sieht das aus) übrigens, worüber sich die Pflanze sehr schnell ausbreitet.

Wenn du mehr über Neophyten wissen möchtest, schaue gern hier nach! Auf der Korina-Seite könnt ihr Euch umfassend über dieses spannende Thema informieren.

Proben – Geruch – Ziel?

Noch lange bevor der Hund etwas lernt, müssen wir Menschen lernen. Das beginnt beim eigentlichen Trainingsplan – wie baue ich das Verhalten auf, das der Hund später im Einsatz zeigen soll? Vorwärts? Rückwärts oder locker aneinander verkettet? Vor jedem Training steht ein Plan – ob in der Spürhundearbeit oder im sonstigen Training. Ganz am Anfang steht die Zieldefinition – ohne Ziel kein Weg. Danach die Beschreibung des Weges – erst wohldurchdacht und dann immer den individuellen Hund im Blick. Was kann er schon, welche Lernerfahrung hat er schon?! Wo starten wir, was fällt ihm leicht, was schwer? Welches ist der beste Weg und wo braucht er Hilfe? Und nach all dem Planen passiert es durchaus regelmäßig, dass der Hund nicht nach Plan „funktioniert“ oder sich ein anderer Weg als ein besserer herausstellt.

Flexibel bleiben und immer einen Plan B, C, D etc. im Hinterkopf haben. Das Handwerkszeug eines jeden Hundetrainers! Übrigens ist auch keine schlechte Idee ab und an auf seinen Bauch zu hören! Fühlt es sich komisch an, ihr kommt nicht weiter und Spaß macht es auch nicht?! Höre auf dein Bauchgefühl und überdenke deinen Plan!

Deshalb finden bei uns auch zunächst Erstgespräche statt. Verhalten ist komplex und wer nicht die Ursachen eines Problems erkannt hat, kann auch kein Ziel definieren. Mit einem konkreten Ziel vor Augen lässt sich auch ein Weg beschreiben und Erfolge beobachten!

Geruchsartikel

Doch bevor es in das eigentliche Training geht, müssen wir uns auch um die Zielgerüche kümmern. Also das, was der Hund am Ende suchen soll. Und hier fängt es für uns Menschen als Mikrosmatiker schon an. Die großartige Welt der Gerüche bleibt uns verschlossen und wir können sie uns nur über Hilfsmittel vorstellen… Probenhandling ist Menschenarbeit! Dabei so korrekt und fehlerfrei wie nur irgend möglich zu sein ist das A & O. Danach richtet sich, wie korrekt der Hund lernt, was er gegebenenfalls mit verknüpft und wie seine Einsatzfähigkeit am Ende sein wird. Bleibt penibel!

PS: Habt ihr mehrere Hunde oder auch Tiere, kann es eine gute Idee sein, sich von jedem Tier eine möglichst reine Geruchsprobe anzulegen. Geht ein Tier „verloren“ (Achtung Silvester steht vor der Tür und jedes entlaufen hunderte Hunde und andere Tiere), kann ein professioneller Pet-Trailer damit arbeiten (mehr Infos darüber findet hier). Aber vorbeugen ist besser als nachsorgen! Übt mit Euren Hunden langfristig vorher und ergreift entsprechende Managementmaßnahmen während der Tage des Geschehens! Braucht ihr dabei Hilfe, stehen wir Euch jederzeit mit Rat & Tat in unserer Hundeschule zur Verfügung!

2 Gedanken zu „Die Proben sind da…“

  1. Die Seite mir in die Lesezeichen gezogen werde ich mich damit wohl auch mal beschäftigen. Habe nämlich noch einige Pflanzenarten bei mir auf den Grundstücken die ich noch nicht zuordnen konnte. Eine davon hat was von einem Knöterich wenn ich mir so die Bilder anschaue. Echt interessant und ich bin auch schon sehr gespannt wie Berti sich machen wird. Der Anfang ist gemacht, gell. Weiterhin viel Erfolg und liebe Grüssle zugeschickt

    Nova

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