Logbuch Canis lupus familiaris – Sternzeit 15.24134°

Unser morgendliches Abenteuer begann, als uns Timi-Frauchen heute nach Tannenfeld entführte. Im Zentrum des philosophischen und politischen Diskurses, der Musik und Dichtkunst eingetroffen wurde es nach zweihundert Jahren wirklich einmal allerhöchste Zeit unserer alten Sommerresidenz die Aufwartung zu erweisen. Und man staune, die Häuser des herrschaftlichen Anwesens, welche wir diesen Sommer zu beziehen gedenken, liegen nebeneinander! Wandelnd auf altgeliebtem Pfad zum Schlossteich mit der Grotteninsel sinnen wir der Erinnerungen des 18. Jahrhunderts, unserem Gedächtnis nicht sehr gnädig zugetan. Wer von uns war doch damals Herzogin von Kurland? Diplomatin und Salonnière? Hm… Na, wer leitet denn gegenwärtig den intellektuellen Spaziergang? Fördert die Verständigung zwischen den und die Interessen seiner Arten? Ganz klar! Herzogin Timi Dorothea von Kurland führt uns durch blühende Rhododendren vom Wasserturm bis zur Peterswiese und löst ganz nebenbei auch das Stöckchen-Dilemma mit einzigartig diplomatischem Geschick. Goethe, dieser Tausendsassa, kam natürlich hier auch gern zum Mittagessen vorbei. Glasklar!!! Das war dann ja wohl Kiri!

(C) 2025 by Anja Ziegenbein

1 Gedanke zu „Logbuch Canis lupus familiaris – Sternzeit 15.24134°“

  1. Tannenfeld ist ein sehr interessanter Platz, welcher bestimmt einige Geschichte (auch die von Fallada – wer weiß welche Geschichten sein Kopf und seine Feder in Tannenfeld gesammelt haben-) erzählen könnte. In dem Kurpark spazieren zu gehen und um die nächste Ecke gespannt wieder eine ganz andere Geschichte (von Architektur, Lost Place oder auch interessante Fenstereinblicke) zu finden ist wie eine Reise durch die Zeit.. Stöckchen gibt es in Tannenfeld viele, aber es scheint die Einen sind unbezahlbar und nicht zu teilen sowie bestimmt nicht einem Freund zu überlassen :).

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